FILM-CLUB Zirkusfilme von Filip Jacobson
Filip Jacobson ist ein polnischer Filmemacher. Seit zehn Jahren arbeitet er mit Zirkuskünstlern in Deutschland und in ganz Europa zusammen, um ihre Arbeiten im Medium Film zu präsentieren. Er beleuchtet die Hinwendung des zeitgenössischen Zirkus zu anderen Kunstformen, die Erweiterung des Genres in vielerlei Hinsicht. Es entstanden viele kurze Dokumentarfilme, die sowohl Künstler wie Julian Vogel, Claudio Stellato, Laura Murphy, Marija Baranauskaite portraitieren als auch ihre kreativen Arbeitsprozesse.
Filip Jacobson studierte in Polen bis 2007 an der Lodz Universität, danach bis 2012 an der Gdynia Film School und nahm bis 2017 an einem Postgraduierten Studiengang an der Kunsthochschule für Medien in Köln teil. Während dessen verbrachte er ein Semester im Austauschprogramm mit der Filmhochschule EICTV in Kuba und nahm an mehreren namhaften Filmworkshops wie EsoDoc Workshop, GoShort Talent Campus, Polska Doc, Berlinale Talent Campus teil.
Jacobson spezialisierte sich auf Dokumentarfilmen zu sozialen Themen und organisierte zahlreiche Filmworkshops für Kinder und Jugendliche in der Türkei, in Rumänien und Polen. Daneben entwickelte er feste Kooperationen mit dem Polnischen Institut und der deutschen Zirkusszene. In den letzten Jahren erwies sich für ihn die Kooperation mit dem Circus Dance Festival in Köln und mit dem Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus als außerordentlich produktiv. Für seinen letzten Film »Patriotischer Unterricht« bekam er die Goldene Taube für den besten deutschen Dokumentarfilm 2016 auf der DOK Leipzig. Filip Jacobsons Filme wurden vielfach auf europäischen Zirkusfestivals gezeigt, u.a. beim Circus Dance Festival Cologne, La Strada oder Arau Circus Festival. Drei seiner Filme wurden jüngst für das International Circus Film Festival in den USA ausgewählt.
Im Besucherzentrum des Societaetstheaters auf der Hauptstraße 25 zeigen wir eine Auswahl seiner Arbeiten. Vom 6. und 8. Juni 2023 ist Filip Jacobson anwesend und wird seine Filme kommentieren, begleiten und mit den Zuschauern darüber diskutieren.
Film: Filip Jacobson